Luftaufnahme von Nauroth

Wegesperrungen aufgrund von Baumfällungen im Waldgebiet Nauberg vom 19.06. - 30.06.2023

Zahlreiche, in Folge Trockenheit und Borkenkäferbefall, abgestorbene Nadel- und Laubbäume sind in ihrer Standsicherheit stark eingeschränkt und drohen auf die Wege zu stürzen. Entlang der Hauptwege sollen daher die Bäume gefällt werden. Sie werden größtenteils als liegendes Totholz im Wald verbleiben. Im Nauberg werden in der Zeit vom 19.06. bis zum 30.06.2023 einzelne Wege temporär gesperrt. Die Sperrung der Wege erfolgt nacheinander. Je nach Aufwand der einzelnen Maßnahme kann ein Weg zwischen 1 und 4 Tagen gesperrt sein. Alle betroffenen Wege und Kreuzungen sind auf der Karte eingezeichnet. Eine Umleitung für den jeweils betroffenen Weg und den Zeitraum wird ausgeschildert sein. Wir bitten darum, die Sperrungen und die damit verbundenen Umleitungen zu beachten und Verständnis für die Maßnahme aufzubringen. Die Baumfällungen dienen letztendlich der Sicherheit aller Erholungssuchenden im Nauberg. (Hachenburg, den 12.06.2023; Andreas Schäfer; Revierleiter Forstrevier Marienstatt)

Wegsperrungen im Nauberg

Großprojekt Deponie Nauroth

Der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Altenkirchen (AWB) hat von 1973 bis zum 31.10.2002 die Hausmülldeponie Nauroth betrieben. Die Deponie befindet sich nun gemäß Deponieverordnung in der Stilllegungsphase. Auf ca. 12 ha wurden seit 1973 ca. 2,1 Mio. m³ Abfall abgelagert. Grundsätzlich müssen zur Überführung einer Deponie von der Stilllegungsphase in die Nachsorgephase umfassende deponietechnische Maßnahmen durchgeführt werden. Für die Deponie Nauroth sind folgende Maßnahmen durchzuführen:
• Bau einer Oberflächenabdichtung
• Anpassung der Entgasung und der Oberflächenwasserableitung
Die Arbeitsgemeinschaft Ingenieurgruppe RUK GmbH und Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner GmbH haben die Maßnahmen geplant und im Dezember 2020 wurde ein Antrag auf Genehmigung bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord gestellt. Die Genehmigung wurde am 19.12.2021 erteilt. Auf der Basis der Genehmigungsplanung wurde eine europaweite Ausschreibung durchgeführt, die mit der Beauftragung der Fa. STRABAG Umwelttechnik GmbH endete. Für die Baumaßnahme wird mit einer Bauzeit von ca. 4 Jahren gerechnet. Beginnend am nördlichen Rand der Deponie, wurde seit Anfang Mai 2022 in einem ersten Schritt der Deponiekörper zur Herstellung geeigneter Gefälle profiliert. Seitdem sind bis heute ca. 3 % der Fläche mit einer Oberflächenabdichtung versehen worden. Der Zweck der Oberflächenabdichtung ist im Wesentlichen die Verhinderung des Eintrages von Niederschlagswasser (Regen/ Schnee) in den Deponiekörper und damit eine Reduzierung des belasteten Sickerwassers sowie eine optimierte Fassung des entstehenden Deponiegases und dessen thermische Verwertung über eine bestehende Schwachgasbehandlungsanlage.
Die Oberflächenabdichtung besteht aus verschiedenen Komponenten mit verschiedenen funktionellen Eigenschaften. Über die Profilierung wird eine Gasdränschicht von 0,2 m aufgebracht, die den Transport von entstehendem Deponiegas zu den Gasbrunnen ermöglichen soll. Damit das Gas nicht in die Atmosphäre entweicht, wird über der Dränschicht eine geosynthetische Tondichtungsbahn verlegt, gefolgt von einer Kunststoffdichtungsbahn (KDB) mit einer Stärke von 2,5 mm. Die KDB verhindert den Eintrag von Regenwasser. Über der Dichtungsbahn verläuft eine Entwässerungsschicht, die am Fuße der jeweiligen Abschnitte in einen Graben zur Ableitung von unbelastetem Niederschlagswasser mündet. Als finale Schicht wird eine Rekultivierungsschicht mit einer Stärke von mind. 1,3 m aufgebracht. Um die Deponie auf den geplanten Endzustand zu „modellieren“, d.h. zu steile Bereiche abzuflachen und Senken aufzufüllen, ist auch ein Eingriff in den Ablagerungsbereich technisch zwingend erforderlich. Die umgelagerten Abfallmengen werden schnellstmöglich wieder abgedeckt. Zur Einbindung des Deponiekörpers in die umgebende Landschaft bzw. zur Ermöglichung der Folgenutzung soll der Deponiekörper final wieder begrünt werden.

Arbeiten auf der Deponie in Nauroth

Foto: RUK EH
(Pressebericht des AWB Landkreis Altenkirchen


Mountainbiker und E-Biker aufgepasst!

Der SV Nauroth bietet seit dem 10.06.2023 Radtouren für Mountainbiker und E-Biker in separaten Gruppen an.
Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt auf eigenen Gefahr. Das Tragen eines Helmes ist Pflicht. Eine Mitgliedschaft im Sportverein ist nicht notwendig.
Die Touren finden jeden 2. Samstag statt. Treffpunkt ist der Sportplatz in Nauroth um 15 Uhr. Weitere Informationen sind dem Mitteilungsblatt zu entnehmen.

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